Herzgesundheit - Faktor Lebensstil: 6 Tipps wie Sie Ihr Herz schützen

Im Fokus der Herzwochen 2020 steht die Herzschwäche - oder Herzinsuffizienz in der Fachsprache. Wie Sie Ihre Herzgesundheit durch Ihren Lebensstil positiv beeinflussen können, erfahren Sie hier.
Mit dem richtigen Lebensstil zum Ziel
Lebensqualität erhalten trotz Herzschwäche
– 6 Tipps für ein gesünderes Herz
- Bewegung als wichtigste Energiequelle
Regelmäßiges sanftes Ausdauertraining unter ärztlicher Aufsicht hilft, die Beschwerden bei chronischer Herzschwäche zu lindern. Es verhindert, dass die Betroffenen an Muskelmasse verlieren und die Belastbarkeit abnimmt. Hierzu empfiehlt sich Training, bei dem viel Bewegung mit vergleichsweise wenig Kraftaufwand möglich ist. Zum Beispiel bietet sich Nordic Walking, Spazierengehen, längeres Wandern, Radfahren oder Skilanglauf an. - Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus
Dadurch können Sie möglicherweise vorhandene Ängste und Sorgen abbauen und sich gegenseitig neue Lebensenergie schenken. Probieren Sie es doch einmal mit der Teilnahme an Training in einer Herzsportgruppe. Diese werden von vielen Vereinen, Volkshochschulen und Reha-Zentren angeboten. Neben der Möglichkeit des Austauschs erhalten Sie dort gleichzeitig Informationen, Aufklärung und Schulungen sowie eine differenzierte Bewegungs- und Trainingstherapie, um Ihre Lebenssituation aktiv zu verbessern und einen krankheitsangepassten Lebensstil zu erlernen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: www.dgpr.de/herzgruppen - Den Überblick behalten: Mit einem Herztagebuch
Kontrollieren Sie dazu einmal täglich Ihr Gewicht, Ihren Blutdruck und Ihren Puls. Kurzfristige Gewichtszunahme deutet auf Wassereinlagerungen im Körper hin und ist somit ein Zeichen fortschreitender Herzschwäche. Auch ein plötzlich erhöhter Blutdruck kann darauf hindeuten. Zögern Sie also nicht einen Arzt aufzusuchen, sobald Sie Veränderungen bemerken und behalten Sie dadurch die Kontrolle über Ihre Krankheit. - Gezielte Ernährung ist die beste Medizin
Besonders Diabetes mellitus, Übergewicht und Adipositas sind Risikofaktoren, welche die Entstehung der Krankheit begünstigen. Generell empfiehlt sich eine Ernährung, die aus wenig gesättigten Fettsäuren und Zucker besteht und dafür reich an Ballaststoffen und gesunden Fetten ist. Zusätzlich sollten Betroffene besonders bei Wassereinlagerungen möglichst Kochsalzarm kochen und eine Menge von 6 Gramm pro Tag nicht überschreiten. Mehr zum Thema Ernährung finden Sie hier. - Kleine Sünden - große Wirkung
Konsumieren Sie Alkohol, wenn überhaupt, nur in Maßen. Alkohol erhöht sowohl den Herzschlag, als auch den Blutdruck. Außerdem könnte er dazu führen, dass Herzrhythmusstörungen ausgelöst werden. Auch auf Rauchen sollten Sie lieber verzichten, da das Nikotin für Ablagerungen an den Gefäßwänden sorgt, die folglich den Blutdruck erhöhen und der Körper weniger mit Sauerstoff versorgt wird. Falls es Ihnen schwerfällt mit dem Rauchen aufzuhören, gibt es zum Beispiel spezielle Raucherentwöhnungskurse, die von den Krankenkassen angeboten werden. - Hören Sie auf Ihren Körper
Gönnen Sie sich ausreichend Ruhepausen und achten Sie auf sich. Es ist normal, dass Sie in gewissen Situationen erschöpfter sind als herzgesunde Menschen. Setzen Sie sich also nicht unter Druck und schonen Sie Ihre Energie!
Mehr Informationen zum Thema Herzinsuffizienz finden sie unter:
www.herzstiftung.de oder unter www.ratgeber-herzinsuffizienz.de